Ja, wie soll man anfangen? Das mit mir irgendwas nicht stimmt, bzw. dass ich mich in den letzten 1 bis 2 Jahren nicht sehr wohl gefühlt habe mag vor allem daran liegen, dass ich mich sehr wenig bewegt habe und selten bis gar nicht auf meine Ernährung geachtet habe. Okay, auf Arbeit „spaziere“ ich locker 10km pro Tag, aber nach einer Nachtschicht bin ich dann auch mal gerne noch zum Bäcker gefahren und ca. 3 Brötchen vor dem Schlafengehen waren dann auch keine Seltenheit. Süßigkeiten habe ich dagegen recht selten gegessen, habe aber wohl bei bestimmten Fernsehabenden auch gerne mal etwas Schokolade aber noch viel lieber Chips in mich reingepfiffen.
Tjanun, man darf es eigentlich kaum sagen, aber mein höchstes Kampfgewicht war schon ca 145kg bei 176cm Körpergröße. Das ist natürlich viel zu viel und bevor ich letzte Woche meine Diagnose Diabetes Typ2 mit fürchterlich entgleisten Blutzuckerwerten (HbA1c 11,0 / BZ: ~240 ) und viel zu hohem Blutdruck von meinem Hausarzt bekam, war ich schon wieder auf 134kg herunter. Hilft ja aber alles nichts, Diabetes bekommt man vielleicht in den Griff, aber niemals weg.
Nachdem man so eine Nachricht bekommt, wird man sehr nachdenklich, aber ich begriff auch ziemlich schnell, dass es ja eigentlich nur eine gute Nachricht für mich sein kann, wenn ich es jetzt weiß und keine Ausreden mehr vor Sport oder gesundem Essen habe. Nicht gerade einfach, wenn man so total auf Spare-Ribs mit schön zuckerhaltiger BBQ-Sauce und so’n Zeug steht… So weit so gut. Ernährungsumstellung, ich, der in 12-Stunden-Schichten (meistens Nachtschicht) arbeitet und 2 Kinder (4J und 4m.) hat. Da macht man sich schon doppelt Gedanken.
Zu meinem Nachteil, mag ich auch viele Sachen wie Joghurt, Quark und jegliche Arten von Käse überhaupt gar nicht (Ausnahme überbacken auf Pizza und Lasagne, aber da muss es auch sehr wenig sein). Viele Rezepte, die ich bisher für eine Kohlenhydrat- und Zuckerarme Ernährung entdeckt habe, haben meist Joghurt oder Quark in den Zutaten stehen. Gemüse gab es recht selten, da gibt es aber wahrscheinlich eher weniger Probleme, da ich das meiste davon mag. Und Fleisch ist sowieso kein Problem 🙂 .
Bisher (ca. eine Woche ^^ ) konnte ich das gut umsetzen und auch dabei die zugeführten Kilocalorien deutlich zu senken. Mal gucken, ob ich das dauerhaft so umsetzen kann. Dazu sei gesagt, dass ich dass alles ein bisschen krasser mache, als es irgendwann der Normalfall sein sollte. Die Idee dahinter ist halt, dass ich meine entgleisten Werte schnellstmöglich senken kann um mich vor Insulinspritzen zu drücken.
Ein weiterer wichtiger Teil, der nun auf mich zukommt ist Bewegung. Neben einem Ergometer ( Gott sei Dank haben wir sowas zu Hause ) versuche ich mal einfach öfter die Treppen statt Fahrstühlen zu benutzen. Vorgenommen habe ich mir, mindestens 3 mal die Woche 45min auf dem Ergometer zu verbringen, im Moment schaffe ich es sogar jeden Tag rauf zu kommen. Wir werden sehen…
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[…] über 2 Wochen ist es her, dass die Diagnose Diabetes Typ 2 mich ereilt hat. Seitdem habe ich so einiges verändert in meinem Leben. Es gab schnelle Verbesserungen zu […]